Manufaktur – das Wörterbuch beschreibt das Wesen einer solchen wir folgt: gewerblicher Kleinbetrieb, in dem (stark spezialisierte) Produkte (im Wesentlichen oder teilweise) in Handarbeit hergestellt werden, was zu einer hohen Qualität führt. Mit dieser Definition im Hinterkopf fällt die Eigen-Interpretation der Aircooled Area, welche diese gleich auf der Startseite ihrer Internetpräsenz publiziert, ebenso einfach wie eindeutig aus: Hier entstehen hochwertige Aluminium-Bauteile aller Art in Handarbeit und in geringer Auflage.

„Handarbeit“ ist indes natürlich nur die halbe Wahrheit, denn selbstverständlich setzt Ole Braun, der kreative und handwerkliche Kopf der Aircooled Area, für seine Arbeiten auch spezialisierte Maschinen ein – namentlich exakt arbeitende CNC-Fräsen. Entstanden ist die Idee zur Aircooled Area – wie so oft – aus einer Bierlaune heraus: Bei einem Flens in gemütlicher Runde kam das Gespräch darauf, dass der Markt praktisch keinen schönen und gleichzeitig technisch durchdachten Luftfiltergehäuse zu bieten habe. Ole Braun entschied, diese Marktlücke zu besetzen und gründete dazu 2017 die Aircooled Area.

Konstruktion und Fertigung nach Kundenwunsch Zwar bietet die Aircooled Area auf ihrer Homepage (www.aircooled-area.de) ihrem Ursprung Rechnung tragend ein Sortiment von Luftfilterplatten „von der Stange“ an, jedoch ist dies nur eine kleine Auswahl regelmäßig nachgefragter Produkte. Ole Brauns Fokus liegt indes eher auf Sonderanfertigungen, welche exakt nach Kundenwunsch als Prototypen in Kleinstserie konstruiert und produziert werden. Frei nach dem Motto „Der Kunde ist König“ sind den Möglichkeiten hier kaum Grenzen gesetzt. Darüber hinaus verspricht Ole Braun potenziellen Auftraggebern extrem schnelle Reaktionszeiten, da große Mengen an Vormaterial jederzeit griffbereit liegen. Entgegen der Namesgebung übrigens schränkt die Aircooled Area ihr Angebot dabei nicht auf luftgekühlte Fahrzeuge ein: Neben den Lufti-Fahrern wurden beispielsweise auch schon Anfertigungen für wassergekühlte VW- und Audi-Modelle, Opel GT und Kadett sowie BMW 2002 vorgenommen – Ole Braun steht jeglichen Erweiterungen hier offen gegenüber. Bis dato fertigt Ole Braun seine Aluminium- Werke in seiner heimatlichen Werkstatt an, welche Insidern auch als die „Kemenate“ der Aircooled Area bekannt ist. Damit ist das Unternehmen beinahe eine One-Man-Show. Beinahe. Denn Ole Braun erhält tatkräftige Unterstützung der nächsten Generation: Sohn Fynn Ole hilft, wo er kann. Schon ab dem Herbst 2019 jedoch soll es dazu auch ein „offizielles“ Ladengeschäft in Bad Oeyenhausen geben. Damit hofft Ole Braun, den für ihn immens wichtigen Kundenkontakt noch weiter optimieren zu können. Denn schon jetzt geht praktisch jedem Verkauf eine intensive Abstimmung mit dem Kunden voraus – telefonisch oder per E-Mail. Persönlich anzutreffen ist die Aircooled Area auch, wenn ihr babyblauer Rennkäfer auf den Track geht, welcher – neben Ole Brauns persönlichem Amüsement – auch als Technologieträger und Aushängeschild der Aircooled Area dient. An den Start gehen wir „der Blaue“ beispielsweise beim Käfer-Trackday in Meppen vom 14.- 16.06.2019

Eine Veröffentlichung in der WOB Klassik „PORTRAIT AIRCOOLED AREA-KEMENATE“
TEXT UND FOTOS: SEBASTIAN BRÜHL